Software Developer ohne Abschluss werden? So geht's!
Kein Uni-Abschluss? Kein Problem!
Es steht außer Frage, dass die digitale Welt von Web und Apps den Arbeitsmarkt dominiert. Weltweit gibt es mehr als 21 Millionen Software Developer und trotzdem steigt die Nachfrage nach Coding-Talenten täglich.
Ehrgeiz existiert jenseits der Grenzen von Universitäten. Software Engineers zeichnen sich durch ihr Können und ihre Kompetenz aus.
Hier erfährst Du, wie Du Software Developer werden kann, ohne dafür ein Diplom oder einen Abschluss zu haben - es ist einfacher, als Du vielleicht denkst!
Inhalt
- Grundlagen des Software Developments
- Praxiserfahrung durch Projekte
- Real-World Experience sammeln
- Skills präsentieren
- Erfahrung eines Self-Taught Software Engineers
- Fazit
Grundlagen des Software Developments
Bevor Du dich kopfüber ins Programmieren stürzt, muss Du erst einmal die Basics beherrschen. Variables, Control Structures, Datentypen und Algorithmen sind nur einige Komponenten des einzigartigen, digitalen ABCs.
Core Programming Languages lernen
Core Programming Languages wie Python, JavaScript und Java bilden die Grundlage für die Erstellung deines Codes. Sie sind die Basis von allem, was sich in unserem digitalen Alltag abspielt.
In diesen Sprachen liegt die DNA des digitalen Erfolgs. Wenn Du die Einfachheit von Python, die Vielfältigkeit von JavaScript oder die Robustheit von Java beherrschst, bist Du bestens gerüstet für die Entwicklung von perfekt funktionierenden Algorithmen.
Selbst Shakespeare musste das ABC lernen, bevor er zeitlose Meisterwerke schreiben konnte.
Bei diesen Sprachen geht es nicht darum, sie auswendig zu lernen, sondern ihre Struktur als Pinsel und Leinwand zu begreifen. Mit jeder Codezeile kommst Du digitalen Meisterwerken einen Schritt näher.
"Software Development Life Cycle" verstehen
Jetzt kommen wir schon zum Herzstück des Digital Engineerings: Der Software Development Life Cycle (SDLC).
- Requirement Analysis: Sammle das Rohmaterial und halte fest, was die Software leisten muss.
- Systemdesign: Entwirf einen Plan für dein digitales Wunderwerk, in dem Du alle Features detailgenau beschreibst.
- Implementierung: Mithilfe von Code verwandelst Du deine Entwürfe in funktionstüchtige Software.
- Testen: Untersuche alles auf Fehler und stelle sicher, dass deine Software einwandfrei funktioniert.
- Deployment: Release Day! Nun ist die Software bereit, genutzt zu werden.
- Wartung: Nach dem Start ist die Reise noch nicht zu Ende. Halte deine Software mit regelmäßigen Tune-ups in Schuss.
Wichtige Development Tools und Environments
Wenn Du deinen Code beherrschen willst, musst Du dich mit Integrated Development Environments (IDEs) wie Visual Studio oder Eclipse vertraut machen.
Git wird zu deiner digitalen Zeitmaschine, die dich rettet, wenn im Code etwas schief läuft. Container Tools wie Docker verpacken deine Software in ordentliche Fächer und umgehen so das "funktioniert aber auf bei mir"-Syndroms. Und vergessen wir nicht das Fundament des Web Developments: Die Dreifaltigkeit von HTML, CSS und JavaScript.
Praxiserfahrung durch Projekte
Wenn Du die Programmiersprachen beherrschst, deine Tools griffbereit und den SDLC verinnerlicht hast, bist Du bereit für den nächsten Schritt. Projekte sind deine Chance, deine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen - indem Du echte Probleme löst und nicht nur über Algorithmen redest. Die Projekte, die Du auswählst, müssen dein Gespür für Innovation, deine Widerstandsfähigkeit gegen Bugs und deine Fähigkeit, einmalige digitale Erlebnisse zu liefern, unter Beweis stellen.
Persönliche Coding Projekte
Du fragst dich jetzt vielleicht: "Wie wähle ich das richtige Projekt aus?" Unser Tipp: Suche dir etwas aus, das dich antreibt, etwas, das dich dazu bringt, so lange zu programmieren, bis Du die Zeit völlig vergisst. Das kann eine App sein, die dich daran erinnert, Wasser zu trinken, eine Website, die endlose Dad Jokes generiert, oder ein Algorithmus, der das nächste virale Meme vorhersagt. Was auch immer es ist, lass deinen Charakter einfließen und mach es zu deinem technischen Meisterwerk.
Das erste Projekt wird definitiv nicht perfekt sein. Und das ist auch gut so! Aus den Fehlern lernst Du und weißt, was Du in Zukunft besser machen solltest.
Am Ende sind diese Projekte mehr als nur Zeilen in deinem Lebenslauf; sie sind deine Erfolgsgeschichte, dein Triumph. Sie sprechen mehr Bände als jeder Abschluss es je könnte und dienen als greifbarer Beweis für dein Können.
Dein Beitrag zu Open Source
Bei Open Source-Projekten geht es um kollaboratives Programming. Das ist nicht nur altruistisch, sondern auch ein strategischer Karriereschritt. Indem Du dich in bestehende Projekte einbringst, stellst Du der Welt deine Skills zur Verfügung. Gleichzeitig erweiterst Du dein technisches Repertoire, tauchst in reale Programmieraufgaben ein und baust dir einen Ruf in einer globalen Gemeinschaft auf. Außerdem ist es immer wieder aufregend zu sehen, wie deine Beiträge in Software einfließen, die von Millionen Menschen genutzt wird.
Open Source sind riesige Projekte, die helfende Hände brauchen. Wenn Du deinen Beitrag leistest, triffst Du auf erfahrene Developer. Von diesem wertvolles Wissen kannst Du nur profitieren!
Wenn Du anfängst, Code an Open Source zu übermitteln, wirst Du Teil von etwas Größerem - einem Ökosystem, das Innovation und gemeinsamen Fortschritt fördert. Deine Codebeiträge von heute könnten Teil der wichtigsten Technologien von morgen sein. Mit jedem Pull Request trägst Du dazu bei, dass sich die digitale Welt weiterentwickelt und drückst den Technologietrends 2024 deinen Stempel auf.
Real-World Experience sammeln
Jetzt heißt es: Raus aus der Comfort Zone! Nach Open Source-Projekten ist es Zeit für Praktika bei Start-ups oder sich als Freelancer einen Namen machen. Das ist dein letzter Schritt in die Welt des Software Engineerings - und bis zu diesem Punkt hast Du keinen Hochschulabschluss gebraucht!
Freelancing
Zeig der Welt deine Coding Power und beweise dich selbst als Freelancer. Hier bist Du nicht nur ein weiteres Rädchen im Getriebe, sondern stehst für dich selbst, deine Einzigartigkeit und deine Fähigkeiten.
Betrachte diese erste Zeit als Software Engineer als Playground, auf dem Du die Theorie in die Praxis umsetzt. Hier bieten sich die besten Chancen, Theorien zu testen, Fehler zu machen und in einem Tempo zu lernen.
Diese kurzfristigen Projekte können oft zu langfristigen Beziehungen führen oder Türen zu unerwarteten Möglichkeiten öffnen. Die Freiberuflichkeit ist dein goldenes Ticket zu einem sich ständig weiterentwickelnden Portfolio.
Praktika und Volunteer Work
2021 war das Jahr, das eine riesige Welle von selbst erlernten Software Developern hervorgebracht hat. In der Zeit, in der wir alle überwiegend zu Hause waren, haben diese Menschen unschätzbare Erfahrungen gesammelt und gleichzeitig ein berufliches Netzwerk aufgebaut, das jede LinkedIn-Anfrage in den Schatten stellt.
Vor allem Praktika und Volunteer Work waren hoch im Kurs. Finanzielle Entlohnung ist hier nicht das Ziel - stattdessen geht es darum, die Art von Wissen und Verbindungen zu sammeln, die man mit Geld nicht kaufen kann. Mit jedem Projekt während eines Praktikums und jeder freiwilligen Aufgabe, die Du erledigst, setzt Du eine Geschichte zusammen, die beweist: "Ich hab's drauf!"
Um währenddessen und vor allem danach erfolgreich zu sein, musst Du oft deine Skills unter Beweis stellen und zeigen, dass deine Begeisterung für Softwaretechnik nicht nur oberflächlich ist.
Networking mit Profis
Informiere dich über Events in deiner Nähe oder begib dich online auf die Suche nach Networking-Veranstaltungen, die Themen behandeln, die dich interessieren und weiterbringen. Dort angekommen ist es wichtig, sich zu präsentieren. Sich einfach nur unter die Leute zu mischen, ist nicht genug. Du musst dich engagieren, Fragen stellen und nachhaken!
- Nimm an Tech Meetups und Konferenzen teil: Tausche dich mit den Experten aus der Programmierwelt aus.
- Tritt Online-Communities bei: Sei auf Plattformen wie GitHub und Stack Overflow aktiv.
- Nutze LinkedIn: Verbinde dich, poste und interagiere mit Branchenprofis.
- Kontaktiere Alumni: Nimm Kontakt zu Leuten auf, die den gleichen Weg gegangen sind wie Du.
- Stelle deine Fähigkeiten zur Verfügung: Arbeite an Projekten mit, bei denen Du dich mit Profis austauschen kannst.
- Folge den Branchenführern in den sozialen Medien: Kommentiere und beteilige dich an Dialogen.
Skills präsentieren
Wenn Du dich bereit für den nächsten großen Schritt fühlst, heißt es: Der Welt zeigen wer Du bist und was Du kannst! Wenn Du in ein paar Projekten gearbeitet hast, bekommst Du ein Gespür dafür, was gut ankommt und welche Apps bzw. Websites gebraucht werden. Nutze dieses Wissen und gehe gezielt auf Arbeitgeber zu!
Online musst Du dich authentisch und bestmöglich präsentieren - zeige auf LinkedIn und Co., was Du bereits gemacht hast und unterstreiche dein technologisches Können durch Online-Portfolios. Zusätzlich kann eine persönliche Website und aussagekräftige Inhalte auf Social Media bei künftigen Arbeitgebern punkten.
Portfolio
Dein Portfolio ist dein digitaler Händedruck, dein Aufhängeschild, das für dich als Person und dein Können innerhalb der Tech-Szene steht. Es sollte eine Geschichte erzählen, die einen Werdegang und eine Palette von Fähigkeiten zeigt.
Stell dir dein Portfolio wie eine Kunstgalerie vor. Jedes Projekt ist ein Meisterwerk, das an den Wänden hängt und deine Vielseitigkeit und Problemlösungskompetenz unter Beweis stellt. Jedes Code-Repository, sollte ein sorgfältig ausgewähltes Stück sein, das die Breite und Tiefe deiner Fähigkeiten repräsentiert.
Balance is Key: Zu viele Projekte können verwirren, zu wenige können nicht überzeugen. Achte also darauf, dass sich Quantität und Qualität die Waage halten. Präsentiere Projekte, die verschiedene Disziplinen umfassen - Front-End-Ästhetik trifft auf Back-End-Kraft. Hebe gemeinsame Projekte, Einzelprojekte und kontinuierliche Lernprozesse hervor.
Dein Portfolio spiegelt nicht nur deine Fähigkeiten wider, es ist auch die Geschichte deiner Reise im Software Development. Wie ein gut geschriebener Roman sollte es Neugierde wecken, zum Entdecken einladen und einen bleibenden Eindruck von deinen Fähigkeiten hinterlassen.
Letztendlich ist dein Portfolio dein Beweis für dein Konzept - nicht nur für Arbeitgeber, sondern auch für dich selbst. Es ist der greifbare Beweis für dein Engagement, deine Leidenschaft und deine Bereitschaft, die Herausforderungen der technischen Welt zu meistern.
Lebenslauf
Dein Lebenslauf ist dein goldenes Ticket für deinen künftigen Traumjob. Hier listet Du deinen Werdegang auf. Gestalte ihn so, dass sich dein künftiger Arbeitgeber denkt: "Das ist derjenige, nach dem ich gesucht habe!"
- Zeige deine Fähigkeiten und Projekte: Hebe technische Fähigkeiten und innovative Projekte hervor, die deine Kompetenz zeigen.
- Short Story: Passe den Lebenslauf an die Stelle an, auf die Du ein Auge geworfen hast, und präsentiere relevante Erfahrungen und Leistungen.
- Alternative Ausbildung: Hebe autodidaktisches Wissen, Bootcamps, Zertifizierungen und relevante Online-Kurse anstelle von traditionellen Abschlüssen hervor.
- Erfahrung spricht Bände: Gehe auf deine praktischen Erfahrungen ein, auch wenn es sich um persönliche oder freiberufliche Projekte, Hackathons oder Beiträge zu Open-Source handelt.
Sieh deinen Lebenslauf nicht als bloße Formalität an. Potentielle Arbeitgeber schauen sich diesen Teil deiner Bewerbung intensiv an - achte also darauf, dass dein Lebenslauf übersichtlich und aussagekräftig ist.
Vorstellungsgespräch
Jetzt geht's ums Ganze. Bei einem technischen Vorstellungsgespräch musst Du deine Fähigkeiten im Umgang mit Code beweisen. Hier sind ein paar simple aber essentielle Tipps:
- Gehe vorher nochmal alle Grundlagen im Bereich Software Engineering durch.
- Versuche, dir ein konkretes Problem vorzustellen und es dann einmal laut durchzugehen bis zur Lösung.
- Nutze Übungsplattformen für Coding, um deine Fähigkeiten zu verbessern.
- Informiere dich über den Tech-Stack des Unternehmens und die konkreten Anforderungen der Stelle, auf die Du dich bewirbst.
- Schau dir frühere Projekte des Unternehmens an und gleiche sie mit deiner bisherigen Erfahrung ab. So kannst Du mit eventuellen Gemeinsamkeiten punkten.
Und sei ganz Du selbst! Neben deinen Skills und deiner Leidenschaft für Software Development ist es wichtig, auch persönlich gut ins Unternehmen zu passen.
Erfahrung eines Self-Taught Software Engineers
In unserem Dev-Team bei MVST sind einige talentierte und leidenschaftliche Software Engineers, die sich das Coding selbst beigebracht haben. Sie sind der lebende Beweis dafür, dass man keinen Abschluss braucht, um ein erfolgreich in seinem Job zu sein! Wir haben einen unserer self-taught Devs gefragt, wie er in seiner Karriere vorgegangen ist:
Alles ist mehr oder weniger kostenlos online verfügbar. Du kannst damit beginnen, Artikel zu lesen und YouTube-Videos zu schauen, wie man Apps von Grund auf entwickelt, ohne dabei WordPress oder ähnliche Tools zu verwenden.
Danach habe ich kleinere Projekte auf eigene Faust entwickelt, um zu sehen, was ich bereits kann und was nicht. Dabei habe ich mich auf HTML, CSS und ein wenig JavaScript konzentriert. Auf Reddit bin ich dann auf ein kostenloses Online-Bootcamp namens 100devs gestoßen. Hier habe ich super schnell extrem viel gelernt - das liegt vor allem an der perfekten Struktur des Bootcamps und dem Support der Community. Bei 100devs hast Du die Möglichkeit, jede Woche zwei Online-Twitch-Streams oder Kurse zu besuchen und anschließend Aufgaben zu machen. Der Fokus des Bootcamps liegt nicht nur auf dem Programmieren, sondern auch darauf, einen Job zu bekommen. Du erhältst Tipps und Tricks, wie Du dich bei Vorstellungsgesprächen von der Masse abhebst und wie Du Herausforderungen beim Programmieren meisterst.
Obwohl ein Schwerpunkt auf der Berufsvorbereitung liegt, wirst Du auch jede Menge Programmieren. Du bekommst sogar ein großes Projekt zugeteilt, das mindestens 100 Stunden Arbeit erfordert. Mit diesem Projekt sollst Du dich selbst herausfordern und von anderen abheben. In der 100devs Discord-Community haben sich auch schnell eigene kleine Sub-Community gebildet. Hier habe ich an weiteren Projekten mit Leuten aus ganz Europa an größeren Projekten gearbeitet.
Das Bootcamp und auch die Anstellung bei MVST haben mir ganz klar gezeigt, dass es eine Chance gibt, auch ohne Studium oder Ausbildung einen Job als Software Engineer zu bekommen. Die Nachfrage ist extrem groß. Software Development ist ein Handwerk, dass wirklich jeder lernen kann, der etwas dafür übrig hat. Am Ende wurde mir klar: Als self-taught Software Developer hast Du ein genauso großes Potenzial, eine erfolgreiche Karriere zu machen, wie jemand, der dafür zur Uni gegangen ist.