Effektiv von Überall aus arbeiten: So geht Remote Work!
"Leute, die remote arbeiten, sind weniger produktiv."
"Effizientes Arbeiten während Remote Work kann nicht funktionieren."
"Home Office: Die Arbeitsmotivation sinkt zu Hause!"
Solche Sprüche haben wir alle in den letzten Jahren gehört. Teilweise ist da auch was dran, denn wir wissen, dass sich einige Leute nur schwer konzentrieren können, wenn sie remote arbeiten. Und es ist tatsächlich gar nicht so leicht, außerhalb des Büros wirklich produktiv zu sein. Bei MVST arbeiten tatsächlich die meisten Mitarbeiter regelmäßig von zu Hause aus - und zwar ohne ihre Motivation oder Produktivität schleifen zu lassen. In diesem Beitrag geht's um das Wie macht ihr das? und unsere Best Practices für Remote Work!
- Step 1: Der Workspace
- Step 2: Die Routine
- Step 3: More Efficiency? Yes you can!
- Step 4: Die Work-Life-Balance
- Fazit
Ok, wir wissen, dass die COVID-19-Pandemie offiziell vorbei ist und dass Arbeiten außerhalb des Büros nichts Neues ist. Warum ist dieser Blogartikel dann überhaupt noch relevant? Weil Home Office bzw. Remote Work für viele Menschen ein fester Bestandteil ihres Arbeitsalltags geworden ist. Natürlich hat das viele praktische Vorzüge: Man hat mehr Zeit, indem man sich die Fahrt zum Büro mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmittel spart. Andere genießen die stille Arbeitsumgebung, zu Hause gibt es keine Kollegen, die einen leicht von der Arbeit ablenken. Gleichzeitig haben viele Menschen bis heute noch keine passende Remote Work-Routine gefunden - hier kommen wir ins Spiel.
Step 1: Der Workspace
Remote bzw. von Zuhause aus zu arbeiten war kein schleichender Prozess, auf den man sich nach und nach einstellen konnte. 2020 mussten wir auf einmal zu Hause bleiben und unser Heim zum Büro machen. Und auch gut drei Jahre später hat niemand wirklich "gelernt", wie man außerhalb vom Büro möglichst produktiv und effizient arbeitet. Für viele Menschen hat das Büro den Arbeitsplatzeffekt. Du sitzt an deinem Schreibtisch, einem neutralen Ort, meist weit weg von jeglicher Ablenkung und bist konzentriert bei der Arbeit. Wenn Du dich abgelenkt, nicht gut ausgestattet und unmotiviert fühlst, wenn Du remote arbeitest, dann gibt dir dieser Artikel die richtigen Tools an die Hand, um dagegenzuwirken.
Starten wir erstmal mit den Basics: Der Workspace.
1. Der richtige Ort
Darauf solltest Du bei der Wahl des optimalen Arbeitsplatzes achten:
- Der Ort sollte möglichst ruhig und frei von Ablenkung sein. Klassisch dafür sind Bibliotheken, Studentencafés, Co-Working Spaces oder eben zu Hause.
- Natürliches Licht und gute Luft sind für einen produktiven Arbeitstag ein absolutes Must Have!
- Verschaffe dir genug Platz, damit Du deine gesamte Ausrüstung unterbringen kannst, ohne dich eingeengt zu fühlen.
- Home Office: Ziehe eine klare Linie zwischen deinem Arbeitsbereich und dem Rest deines Zuhauses.
2. Ergonomische Möbel
Einige Menschen bekommen Kopf-, Nacken- oder Rückenschmerzen wenn sie remote arbeiten. Mit solchen Beschwerden kommt man nur schwer in einen richtig guten Workflow, oder? Um dem Ganzen vorzubeugen, hier unsere - teilweise simplen, aber äußerst effektiven - Tipps:
- Verstellbare Schreibtische und Stühle sorgen für mehr Bewegung während dem Arbeiten, entlasten die Gelenke und verhelfen zu einer besseren Haltung.
- Dein Screen sollte immer auf Augenhöhe sein, um den Nacken zu entlasten. Mithilfe von Monitorständern oder Laptoperhöhungen kannst Du deinen Bildschirm beliebig anpassen und wesentlich bequemer arbeiten.
- Auch wenn Du normalerweise keine Brille brauchst, solltest Du eine Blaulichtfilterbrille tragen, um deine Augen vor den Strahlen des Bildschirms zu schützen.
- Dein Bett oder deine Couch ist kein Workspace. Wir wissen, dass diese Orte sehr verlockend sind und manche wollen das vielleicht nicht hören, aber das sind Orte zum Entspannen und Schlafen. Wenn Du konstant auf den Screen auf deinem Schoß starrst, wirst Du schnell Nacken- und Rückenprobleme bekommen.
3. Equipment sortieren
Wenn Du dazu neigst, an deinem remote Arbeitsplatz im Chaos zu versinken, sind hier ein paar Tipps:
- Das Wichtigste: Räum alles von deinem Schreibtisch, was nichts mit der Arbeit zu tun hat.
- Auf dem Tisch: Organizer oder Schubladen-Trenner
- Unter dem Tisch: Kabelboxen oder Mehrfachstecker
- Neben dem Tisch: Aufbewahrungsbehälter, Regale und Ablagesysteme
- Außerdem: Verwende Post-Its und Etikette, um verschiedene Arbeitsutensilien oder Dokumente schneller zu finden.
Step 2: Die Routine
Der Arbeitsplatz ist eingerichtet, aber dir fehlt immer noch eine Routine? Keine Sorge, wir wissen, wie Du deinen remote Arbeitstag am besten planen solltest.
1. Arbeitszeit definieren
Viele Remote Worker stehen unter Stress und leiden im schlimmsten Fall unter dem Burnout-Syndrom. So weit muss es gar nicht erst kommen! Zeitmanagement und insbesondere klare Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben zu ziehen, ist dabei einer der wichtigsten Faktoren.
- Finde heraus, zu welcher Zeit Du am produktivsten arbeitest. Nutze diese Zeit aus und fahre dann wieder runter, um die Arbeitslast aufzuteilen.
- Definiere deine Kernarbeitszeit und lege eine feste Uhrzeit für deinen Feierabend fest - und sei konsequent dabei!
- Wenn Du dich energiegeladen und fokussiert fühlst, starte mit den großen Aufgaben des Tages. Aber baue dir keinen Druck auf, wenn Du dich dazu Mal nicht bereit fühlst.
Remote Work bietet dir die Möglichkeit, effizient und produktiv zu sein, ohne auf Flexibilität und Spontanität verzichten zu müssen. Achte aber darauf, einen Arbeitsplan zu erstellen, der zu deinen Bedürfnissen passt.
2. Die Morgen-Routine
An dem Spruch "Der frühe Vogel fängt den Wurm!" scheint etwas dran zu sein. Unsere Remote Worker fangen meistens früh an zu arbeiten, um vom restlichen Tag noch etwas zu haben. Wenn Du dir schwertust, morgens das Bett zu verlassen, probier ein paar kleine Übungen aus.
- Stelle deinen Wecker ein bisschen früher als sonst. Ein gesundes Frühstück, ein Glas Wasser, lüften, einmal tief durchatmen & der Remote Arbeitstag kann beginnen.
- Bewegung bringt den Kreislauf in Schwung und sorgt für körperliche Gesundheit. In deine Morgenroutine solltest Du also 15 Minuten Stretching oder leichte Bewegung einplanen.
- Nimm dir kurz Zeit, um deine Prioritäten und Pausen für den Tag festzulegen.
3. Aufgaben sortieren
Vielleicht fühlst Du dich ein wenig verloren, wenn Du remote oder von zu Hause aus arbeitest. Zu viele offene Aufgaben oder kein klarer Plan, wo Du anfangen sollst? Lass dich nicht stressen und nimm dir Folgendes zu Herzen:
- Schreibe alle Projekte auf, an denen Du gerade arbeitest. Sortiere diese Aufgaben nach Dringlichkeit (z.B. anstehende Termine oder Meetings).
- Beginne morgens mit den größten Aufgaben des Tages und fahre nach dem Mittagessen mit den kleineren fort.
- Verwende Listen oder Planner, um immer den Überblick über deine daily oder weekly Aufgaben zu behalten.
Step 3: More Efficiency? Yes you can!
Nachdem wir dir nun einige wertvolle Tipps gegeben haben, um dich optimal für deinen remote Arbeitstag vorzubereiten, bleibt die Frage: Wie bleibt man wirklich den ganzen Remote Working Day über produktiv? Wir sagen dir, was am besten funktioniert!
1. Time Management-Techniken
- Erstelle einen detaillierten, aber nicht zu straffen Zeitplan. Neben deinen Aufgaben solltest Du die Puffer einbauen - für Pausen oder spontane Termine.
- Setze dir realistische Erwartungen während Du remote arbeitest. Es ist völlig in Ordnung, Hilfe von Kollegen zu fordern, wenn eine Aufgabe zu groß ist, um sie allein zu erledigen.
- Kennst Du die "Pomodoro-Technik"? Du arbeitest 25 Minuten komplett konzentriert, dann legst Du eine 5-minütige Pause ein und diesen Vorgang wiederholst Du mehrmals. Es funktioniert wirklich - probier's aus!
2. Maximaler Fokus und Minimale Ablenkung
Das ist DIE Frage aller Fragen, wenn es um effektive Remote Arbeit geht: Wie kann ich dafür sorgen, dass ich nicht konstant abgelenkt bin, wenn ich remote oder von zu Hause aus arbeite? Hier sind einige erprobte und bewährte Best Pratices von unseren Mitarbeitern bei MVST.
- Klein anfangen und dann bis zum Ende durchziehen
Große Aufgaben teilst Du am besten in kleinere Stücke auf. Dann suchst Du dir die Teilaufgaben aus, die Du sofort erledigen kannst. So machst Du Fortschritte, ohne es zu merken! Wenn eine Aufgabe sowieso fast erledigt ist, dann gib dir einen letzten Schub. Wenn Du zu viele Dinge gleichzeitig anfängst und nichts abschließt, verlierst Du irgendwann den Überblick. Wenn Du eine Sache nach der anderen von deiner Liste abhaken kannst, gibt dir das ein gutes Gefühl. Also zieh die Dinge bis zum Ende durch! Und danach: Belohne dich am Ende eines stressigen remote Days mit deinem Lieblingsessen, einem Treffen mit Freunden oder einem Snack, während Du deinen Lieblingsfilm anschaust. - Peer Pressure und Anti-Prokrastinations-Apps
Als Remote Worker muss man kein Einzelkämpfer sein. Peer Pressure ist eine positive Kraft, wenn sich Kollegen gemeinsam Ziele setzen und diese gegenseitig im Auge behalten. So kann man sich regelmäßig updaten und fühlt sich viel motivierter, Aufgaben wirklich zu erledigen. Zusätzlich sind Apps gegen Prokrastination deine Verbündeten. Apps wie "Mindly", "Todoist" und "RescueTime" bieten Funktionen wie Zeiterfassung und fokussierte Working Sessions, die es leichter machen, auf Kurs zu bleiben und die Produktivität aufrechtzuerhalten. Mit der Unterstützung deines Teams und diesen hilfreichen Tools kann die Arbeit von zu Hause aus sowohl angenehm als auch effizient sein. - Die Quelle der Ablenkung: Dein Handy, Laptop, Tablet und Co.!
Benachrichtigungen von E-Mails, sozialen Medien und anderen Apps sind ständige Ablenkungen, die deine Konzentration unterbrechen. Schalte Benachrichtigungen aus, aktiviere den Flugmodus oder lege dein Handy einfach in einen anderen Raum. So kommst Du gar nicht erst in Versuchung, dein Handy zu checken. Gleichzeitig sorgst Du dafür, konzentrierter zu bleiben und effizienter zu arbeiten. Schließe Tabs in deinem Browser, die Du nicht unbedingt für deine aktuelle Arbeit brauchst, um dich nicht abzulenken oder zu überfordern. Mit diesen Mitteln kannst Du deine ungeteilte Aufmerksamkeit auf deine Arbeit richten. - Noise-Cancelling Kopfhörer
Hintergrundgeräusche können wirklich nerven und deinen Workflow extrem beeinträchtigen. Wenn Du in gute Noise-Cancelling Kopfhörer investierst, kannst Du unerwünschte Geräusche ausblenden und eine ruhige Umgebung schaffen, die deine Konzentration und Produktivität steigert. Plus: Wenn Du simple und ruhige Musik wie Lo-Fi hörst, wirst Du zusätzlich entspannter, motivierter und gut gelaunt. Win-win-Situation, oder?
3. Keeping up with the Kollegen!
- Vereinbare wöchentliche oder tägliche Video-Calls mit deinem Team, um laufende Projekte zu besprechen, euch gegenseitig Updates zu geben und Fragen zu klären.
- Warte nicht darauf, dass sich jemand bei dir meldet, wenn Du nicht im Büro anwesend bist. Ergreife die Initiative, um mit deinen Kollegen in Kontakt zu treten, sie zu unterstützen und ihnen bei Bedarf Hilfe anzubieten.
- Zeige deine Wertschätzung für dein Team und feiert zusammen Erfolge - zumindest im virtuellen Raum. Das stärkt den Teamgeist und Du zeigst trotzdem Präsenz.
Step 4: Die Work-Life-Balance
Remote oder von zuhause aus zu arbeiten kann super praktisch und entspannt sein. Trotz aller Maßnahmen und Tipps wird es auch arbeitsreiche und stressige Tage geben. Deshalb ist es wichtig, dass du deine körperliche und geistige Gesundheit im Auge behältst und dafür sorgst, dass dein Zuhause nicht hauptsächlich mit Arbeit in Verbindung gebracht wird. Wie Du am besten die Balance zwischen Arbeit und Privatem in den eigenen vier Wänden hältst, zeigen wir dir jetzt.
Die goldene Mitte finden
Pausen einlegen, eine passende Morgenroutine finden usw. - wir haben bereits darüber gesprochen, wie du deine Remote Working Tage bestmöglich strukturierst. Aber welche anderen effektiven Möglichkeiten gibt es noch, das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit zu halten?
Kurze Spaziergänge
Nutze deine Mittagspause für einen kurzen Spaziergang im Freien. Das gibt dir nicht nur die Möglichkeit, dich körperlich zu erholen, sondern auch auf neue Gedanken zu kommen. Genieße die frische Luft, mach deinen Kopf frei und komm mit neuem Elan zurück, um den Rest des Tages in Angriff zu nehmen.
Meditation
Nimm dir jeden Tag einen Moment Zeit, um kurz zu meditieren und deinen Kopf frei zu bekommen. Dafür reichen nur ein paar Minuten, in denen Du Stress abbauen und Klarheit zwischen all deinen Gedanken schaffen kannst. Außerdem ist Meditation ein echter Booster für das allgemeine Wohlbefinden!
Kreative Hobbies
Wie wär's mit ein wenig Kreativität nach einem remote Arbeitstag? Aktivitäten wie Malen, Musik spielen oder Handwerken bieten dir nicht nur die Möglichkeit, zu entspannen, sondern verhelfen dir zu einem Gefühl der Selbsterfüllung.
Entschleunigung
"Slowing down" ist mehr als nur ein Hobby; es ist ein Weg, um Energie zu tanken und danach viel fokussierter zu arbeiten. Ein gutes Buch zu lesen, deinen Lieblingskuchen zu backen oder zu basteln sind sehr effektive, entschleunigende Aktivitäten. Außerdem ist es eine super Möglichkeit, nach der Arbeit nicht gleich wieder in einen Bildschirm zu starren, sondern dem digitalen Wirbelwind für eine Zeit lang zu entkommen.
Gesundheit geht vor!
Ziehe eine klare Grenze zwischen deinen beruflichen Pflichten und deinem Privatleben - sowohl räumlich (wenn es dir möglich ist), als auch zeitlich. So kannst Du dir sicher sein, nichts zu vernachlässigen und Beziehungen sowohl in der Arbeitswelt, als auch im Privaten zu stärken. Strukturiere deinen Tag mit Weitsicht, damit du nicht nur deine beruflichen Ziele erreichst, sondern auch deine persönliche Erfüllung findest.
Fazit
Produktive Remote Work geht einfacher, als Du vielleicht denkst. Setze dir realistische Ziele (sie können klein oder groß sein - you choose!), die Du im Laufe des Tages erreichen willst, mache regelmäßig Pausen, um produktiv zu bleiben, vermeide Ablenkungen und suche dir einen Ort, an dem Du dich am meisten mit der Arbeit verbunden fühlst. Gleichzeitig solltest Du dein eigenes Wohlbefinden nicht vergessen und dafür sorgen, dass deine Arbeit und dein Zuhause nicht untrennbar miteinander verbunden sind. Wenn Du erst einmal deinen idealen Workflow gefunden hast, wirst du sehen, dass remote arbeiten genauso produktiv wie im Büro sein kann!